Bereits in der Antike war der Trauring bekannt. Sowohl die alten Ägypter als auch die Römer trugen den Trauring am Ringfinger der linken Hand. Der Grund hierfür war der Glaube, dass eine Ader von diesem Finger direkt zum Herzen und damit zur Liebe führt. Allerdings trugen im antiken Rom nur die Frauen einen Ehe- oder Verlobungsring. Letzterer war meist aus Eisen und galt als Zeichen der Bindung, vor allem aber auch als "Empfangsbestätigung" für die Mitgift. Der Brauch, den Trauring am nach ihm benannten Ringfinger zu tragen, hat sich bis heute erhalten. Während in vielen westlichen Ländern der Trauring am linken Ringfinger getragen wird, ist es in Deutschland, Österreich sowie unter anderem in Norwegen, Polen, Bulgarien, Russland und der Ukraine üblich, den Ring am rechten Ringfinger zu tragen. Eheringe sind oft mit Inschriften oder Symbolen in der inneren Ringschiene versehen. In antiken römischen Ringen findet man beispielsweise "Pignus amorius habes" - "Du hast meiner Liebe Pfand". In heutigen Eheringen sind häufig der Name des Partners und das Datum des Versprechens zu lesen. Ein Paar von Ringen ist ein weit verbreitetes Symbol der Ehe, wobei ein Ring durch den anderen geführt ist. Die Ringe selbst werden auch mit symbolischer Bedeutung versehen. So hat ihre Kreisform kein Ende, verschlungene Ringe können nicht getrennt werden, ohne sie zu beschädigen und sie ähneln dem neuzeitlichen Symbol für Unendlichkeit.
Bezeichnung | Goldanteil | Karat |
Gold 333 | 33,3% | 8 |
Gold 375 | 37,5% | 9 |
Gold 585 | 58,5% | 14 |
Gold 750 | 75,0% | 18 |
Gold 999 | 99,9% | 24 |
Diamanten bilden sich im Erdmantel unter hohem Druck und Temperaturen von 1200 bis 1400 Grad in einer Tiefe von etwa 150 Kilometern. Die ältesten Diamantenfunde werden aus Indien, angeblich bereits im 4. Jahrtausend vor Christus, berichtet. Diamant ist die Kubische Modifikation des Kohlenstoffs. Die gebildeten Kristalle sind transparent, farblos oder durch Verunreinigungen ( z. B. Stickstoff ) bzw. Kristallgitterdefekte grün, gelb, braun und seltener auch orange, blau, rosa, rot, oder grau bis schwarz gefärbt. Der Diamant ist der härteste natürlich vorkommende Stoff.
Zur objektiven Bewertung der Qualität und damit auch des Preises eines geschliffenen Diamanten gelten als Kriterien die sogenannten vier C:
CARAT
Die Gewichtseinheit für Edelsteine ist das Karat, Abkürzung ct. Der Name dieser Einheit leitet sich von der arabischen bzw. griechischen Bezeichnung für die Samen des Johannisbrotbaums (lat. Ceratonia siliqua) ab. Diese wurden früher als Gewichte verwendet. Ein metrisches Karat entspricht exakt 0,2 Gramm und ist in 100 Punkte aufgeteilt. Ein Diamant von 50 Punkten wiegt ein halbes Karat. Ein 0,25 Carat Diamant wird auch Viertelkaräter genannt.
Die Abmessungen eines geschliffenen Diamanten stehen zum Gewicht im Verhältnis, beispielhaft (f. Brillanten) seien folgende Richtwerte angeführt:
Durchmesser | Gewicht |
1,3 mm | 0,01 ct |
1,7 mm | 0,02 ct |
2,4 mm | 0,05 ct |
2,9 mm | 0,10 ct |
3,4 mm | 0,15 ct |
3,8 mm | 0,20 ct |
4,1 mm |
0,25 ct |
5,2 mm | 0,50 ct |
6,0 mm | 0,75 ct |
6,6 mm | 1,00 ct |
COLOUR
Durch Abweichungen im Kristallgitter, bedingt durch Fremdatome verschieder Elemente, ensteht die Farbe eines Diamanten. Je näher ein Diamant der Farblosigkeit kommt, desto seltener und wertvoller ist er.
Zur Beurteilung wird eine internationale Farb- Graduierungsskala herangezogen:
D | river | hochfeines Weiß+ |
E | river | hochfeines Weiß |
F | top wesselton | feines Weiß+ |
G | top wesselton | feines Weiß |
H | wesselton | Weiß |
I | top crystal | leicht getöntes Weiß |
J | crystal | leicht getöntes Weiß |
K-L | top cape | |
M-Z | cape |
Die Reinheit eines Diamanten wird in sog. Reinheitsstufen eingeteilt. Die höchste Stufe ist dabei lupenrein. Diese Bezeichnung steht dafür, daß bei zehnfacher Vergrößerung keine Einschlüsse erkennbar sind.
Reinheitsgrade | International | Deutsche Entsprechung |
IF/LR | intern. flawless | lupenrein |
VVS | very very small inclus. | sehr sehr kleine Einschlüsse |
VS | very small inclusions | sehr kleine Einschlüsse |
SI | small inclusions | kleine Einschlüsse |
P1-3 | pique | deutliche Einschlüsse |
Der wohlproportionierte Schliff verleiht einem Diamanten sein unverwechselbares Leuchten, das Licht wird von Facette zu Facette gebrochen und reflektiert. Durch den perfekten Schliff und die optimale Anordnung der Facetten wird die höchste Brillanz erreicht.
Die häufigsten Schliffformen auf der Abb.